Spielbericht FC Wallisellen - FC Nidi

Spielbericht FC Wallisellen – FC Nidi

 

Nach dem glücklichen aber nicht unverdienten Sieg am vergangenen Dienstag gegen Oberglatt reisten wir an diesem verregneten Sonntag mit gestärktem Selbstbewusstsein zum FC Wallisellen. Dass das Spiel auf Kunstrasen stattfinden sollte, lag aufgrund des Wetters auf der Hand.

Wir starteten gut in die Partie. Auf dem nassen Geläuf war es schwierig für uns, gepflegten Fussball zu zeigen. Einerseits weil wir den Winter durch auf diesem Terrain nicht trainieren konnten, andererseits weil wir zurzeit auf der heimischen Huebwis wetterbedingt nicht optimale Verhältnisse vorfinden. Deshalb agierten wir vorwiegend mit langen Bällen und versuchten, unsere Flügelraketen Tom und Nino zu lancieren. Im Mittelfeld zogen Capitano Cedi und Timon die Fäden. Vorne wirbelten der jüngere Spielmann und der nicht mehr ganze so junge aber nicht minder gefährliche Marco Eschler. Hinten versuchten die Routiniers Vidi, Sven und Puschi, zusammen mit dem jungen Cyrill «Zizou», der gefährlichen Offensive Wallisellens, angeführt vom bekannten Almir Murati, entgegenzuhalten.

Wir hatten das Spiel im Griff. Hinten standen wir solide und vorne konnten wir vereinzelt Nadelstiche setzten. Wallisellen war stets gefährlich auf Standards, welche aber mit einer starken Teamleistungen allesamt geklärt werden konnten. In der 22. Minute konnten wir mit einem schönen Angriff über rechts verdient in Führung gehen. Lio setzte sich im Strafraum gekonnt durch, lupfte den Ball in die Mitte zu Marco, welcher dort stand wo ein Stürmer stehen muss und verwandelte in Thomas Müller Manier (der von Bayern) zum 0-1. Dies gab uns Sicherheit und wir versuchten mit dem 0-2 gleich nachzudoppeln. In der 40. Minute gelang dies auch. Cedi lancierte Marco mit einem perfekt getimten Ball in die Tiefe. Marco lief in Richtung Tor und legte quer zu Nino, welcher nur noch einzuschieben vermochte. Kurz vor der Pause erzielte Tom das vermeintliche 0-3, wurde aber aus uns unerklärlichen Gründen aus dem Offside gepfiffen. Der Ball war wohl knapp draussen beim Pass auf Timon, dessen Schuss vom Torwart pariert wurde, mittels Kopfes dann aber von Tom abgestaubt wurde. Sicherlich sehr ärgerlich, wäre dies wohl eine kleine Vorentscheidung gewesen. Ebenfalls ärgerlich, dass der Schiedsrichter eine klare Tätlichkeit an Puschi nicht gesehen hat. Sicherlich nicht die feine Art von Wallisellens Nummer 16, den Ellbogen ins Gesicht zu schlagen. War es doch sonst eine faire Partie.

Wir wussten, dass ein 0-2 zur Pause noch nicht die Entscheidung war und wir nahmen uns vor, das 0-3 zu erzielen. Leider aber taten wir uns schwer, dieses Vorhaben in Taten umzusetzen. Wir fanden uns vermehrt in der Defensive und konnten nach vorne keine Akzente mehr setzten. Zu oft verloren wir den Ball oder gaben ihn viel zu schnell wieder her. So war es nicht verwunderlich, dass Wallisellen zu seinen Chancen kam. Eine dieser Chancen wurde von Wallisellens Nummer 99 zuerst noch vergeben, als er von rund 3m über das leere Tor schoss. Danach scheiterte Wallisellen noch am Querbalken, ehe in der 66. Minute eben dieser 99er Almir Murati die gesamte Verteidigung, inkl. mich in den nicht vorhandenen Schatten stellte und gekonnt mit einem Chip über mich das 1-2 Anschlusstor erzielte. Technisch war dies eine Augenweide, wie er das gemacht hat. Da kann man auch mal als Gegner applaudieren, wenn auch dies uns so nicht passieren durfte. Der Flankenball segelte über unsere Innenverteidigung, wo der gegnerische Flügel zu viel Zeit hatte, den Ball anzunehmen um dann für die Nummer 99 aufzulegen.

Dieses Gegentor wollten wir unbedingt verhindern und dann kam es noch viel zu früh. Jeder wusste, dass es jetzt eine Zitterpartie geben würde. Natürlich drückte Wallisellen nun, beflügelt vom Anschlusstreffer. Wir zogen uns immer weiter zurück und versuchten, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Mark, der nach seiner Sperre wieder zum Einsatz kam, lenkte zuerst noch einen Schuss mirakulös über das Tor. Doch in der 86. Minute kam es dann doch so wie es kommen musste und wir kassierten den 2-2 Ausgleich. Der omnipräsente Murati wurde mit einem weiten Ball gesucht. Unsere Abwehr stand gut auf einer Linie und liess den Stümer im Abseits stehen… dachte jeder ausser dem Schiedsrichter. Selbst Murati blieb kurz stehen, um dann weiterzuspielen. Er lancierte seinen Mitspieler Sven Meier, welcher mich mit einem satten Flachschuss aus kurzer Distanz bezwingen konnte. Ich war noch dran aber der Ball rutschte mir unter der Hand durch, wohl den nassen Platzverhältnissen geschuldet. Trotzdem, so selbstkritisch bin ich, muss ich mit den Ansprüchen an mich selbst so einen Ball auch mal halten um dem Team zu helfen. Dies ist mir leider nicht gelungen, was sehr ärgerlich ist. Ärgerlich sicherlich auch, da der Schiedsrichter dieses klare Offside nicht abpfiff. Dies brachte Patrick derart auf die Palme, dass er mit Rot vom Platz flog. Das darf ihm natürlich nicht passieren trotz verständlichem Ärger über diesen Entscheid. Wallisellen war es verständlicherweise egal und sie versuchten nun, die schon verlorenen drei Punkte doch noch zu holen. Wir hielten nochmals dagegen und retteten zumindest den Punkt über die Zeit. Somit endete das Spiel nach einer hektischen Schlussphase 2-2.

Wir sind sicherlich nicht glücklich über diesen Punkt, waren es für uns doch zwei verlorene Punkte. Aber ein Punkt ist ein Punkt und auf dem müssen wir weiter aufbauen. Wir haben nun aus den letzten zwei Spielen 4 Punkte geholt, was in unserer momentanen Situation ok ist. Nun müssen wir am kommenden Samstag zu Hause gegen Embrach weiter punkten, um möglichst schnell die Gefahrenzone verlassen zu können. Anpfiff ist um 18.00 Uhr. Wir freuen uns auf möglichst grosse Unterstützung.

 

Für Nidi 1
Goali Manu

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