Spielbericht FC Nidi - FC Pfäffikon 2

Spielbericht FC Nidi – FC Pfäffikon 2

 

Den Samstag, 29. Oktober 2022 haben wir uns als Tag für die Kehrtwende im Kalender angestrichen. Nach vier Niederlagen in Serie, vielen Verletzten und weiteren Dingen, die nicht zufriedenstellend sind, sollte dieser Tag als Startschuss für eine Siegesserie in Erinnerung bleiben. Das ich heute Montag über eine erneute Niederlage berichten muss, hätte ich nicht erwartet. Die Horrorserie, passend zu Halloween, verlängert sich um ein weiteres Spiel auf nun fünf Niederlagen. Der Tiefpunkt ist definitiv erreicht, stehen wir mittlerweile doch auf dem drittletzten Platz. Ich mutiere allmählich zum Philosophen und versuche mir die Niederlagen mit irgendwelchen Zeichen des „Fussballgottes“ und einem Entwicklungsprozess, der diese tolle Mannschaft gehen muss, zu erklären. Ich mag aber nicht mehr philosophieren und sehne mich nach einem Erfolgserlebnis. Aber der Reihe nach:

 

Der Anpfiff auf der heimischen Huebwis war heute ungewöhnlicher Weise erst um 19:00 Uhr– dies auf Wunsch des Gegners. Unser Gegner aus Pfäffikon spielte mit Trauerflor, da ein Vater eines Teammitglieds leider kürzlich verstarb. Unser herzliches Beileid an dieser Stelle! Nach der Schweigeminute pfiff der Schiri die 9. Runde an. Wir waren sichtlich motiviert und wollten endlich wieder gewinnen. Wir starteten gut ins Spiel und gewannen die ersten Zweikämpfe. Auf dem extrem tiefen und holprigen Rasen hatten wir mehr Ballbesitz und versuchten Fussball zu spielen. Nach zehn Minuten kam Pfäffikon besser ins Spiel und zeigte immer wieder, dass sie ebenfalls Fussball spielen können. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in welchem Pfäffikon in der 15. Spielminute in Führung ging. Ein gut getretener Eckball flog an vielen Köpfen vorbei und prallte an einem Spieler ab. Der Ball kullerte zum freistehenden Pfäffikoner Stürmer, welcher den Ball über die Linie drückte. Ein ärgerliches Gegentor. Da haben wir uns zu ungeschickt angestellt und nicht gut verteidigt. Wir liessen uns aber nicht verunsichern und versuchten das Spieldiktat wieder zu übernehmen. Pfäffikon lauerte auf Konter. Wir kamen ebenfalls zu ein paar Eckbällen, gewannen auch die Kopfballduelle, jedoch brachten wir keinen richtig gefährlich aufs Tor. Die Ansätze waren mehrfach vorhanden aber gefährliche Abschlüsse waren Mangelware. Eine ausgeglichene Halbzeit ging zu Ende und es war noch alles offen. In der Pause wurden wir für einen guten Auftritt gelobt – nun fehlen noch die Tore.

 

Mit viel Zuversicht starteten wir in die zweite Halbzeit. Der Glaube an einen Sieg war da. Pfäffikon startete aber besser in die zweite Halbzeit, ohne jedoch gefährlich zu werden. Wir fanden dann auch wieder besser ins Spiel aber genau in dieser Phase liefen wir in einen Konter. Ein Stürmer von Pfäffikon zog allein auf Manu los und lupfte den Ball gekonnt über unsere Nummer 1 ins Tor. So stand es nach knapp einer Stunde 0:2 und ein weiterer Rückschlag traf unser Herz. Uns war aber bewusst, dass wir noch genügend Zeit haben, um das Spiel auszugleichen oder gar noch zu drehen. Wir übernahmen danach klar das Spieldiktat und drückten unseren Gegner tief in die eigene Platzhälfte. Kurz nach dem zweiten Gegentreffer kam Vidi aus einer vielversprechenden Position zum Abschluss. Leider war dieser zu wenig platziert. Es war der Startschuss zu unserem Chancenwucher. Wir spielten gut, druckvoll und hatten einige Chancen. Aus vielen guten Positionen kamen wir zu Abschlüssen, waren aber zu ungenau, zu wenig überzeugend oder ein Gegner warf sich noch in den Schuss. Eine Auswahl: Nino dribbelte sich immer wieder stark durch. Sein bester Abschluss ging jedoch leider hauchdünn am Pfosten vorbei. Ale schnappte dem Torwart an der Torlinie den Ball weg, zog aus spitzen Winkel aufs Tor. Ein Verteidiger raste von hinten an und Ale entschied sich für den Abschluss, anstelle eines Rückpasses, und traf das Tor knapp nicht. Wir hatten viele Eckbälle, welche meistens auf einem unserer Köpfe landete. Aufs Tor flog aber keiner. Unvermögen oder Pech? Es war beides dabei. Zwischen der 70. und der 85. Spielminute flachte das Spiel ab und wir waren nicht mehr so druckvoll. Zum Schluss erhielten wir nochmals einen Kraftschub und drückten nochmals richtig aufs Anschlusstor. Der Siegeswille war da und wir kämpften bis zum Schluss. Leider geling uns kein Treffer und der Schiedsrichter pfiff die Partie ab. Die fünfte Niederlage in Folge, das sechste Spiel in Folge ohne Sieg und ein Haufen leerer Blicke war die Tatsache. Die Enttäuschung war riesig – im Wissen, dass wir dieses Spiel durchaus hätten gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Der Befreiungsschlag haben wir verpasst. Der Sieg für Pfäffikon war aber dennoch verdient. Sie haben solidarisch verteidigt und waren offensiv immer wieder gefährlich. Die Chancenauswertung war offensichtlich auch besser und somit haben sie uns in der Tabelle überholt. Die Realität schmerzt und unsere Nehmerqualität wird noch mehr auf die Probe gestellt. In den Monaten September und Oktober mussten wir viel einstecken. Zwei Monate zum vergessen. Zwei Spiele sind aber noch übrig. Zwei Spiele – Sechs Punkte und wir benötigen jeden Punkt im Abstiegskampf. Auch am Ende dieser Niederlage bleibt uns nur eins übrig – „keep going“. Wir kämpfen gemeinsam weiter, bis wir aus dieser Krise herausfinden. Aufgeben gibt es nicht und ist keine Option! Am nächsten Sonntag, 6. November 2022 haben wir die nächste Chance. Um 11:30 Uhr ist in Dübendorf anpfiff. Der FC Glattal Dübendorf wird uns dann auf einem Kunstrasen empfangen. Neuer Monat, neues Glück? Wir werden wieder alles reinwerfen! Kommt vorbei und unterstützt uns – wir brauchen es!

 

Vielen Dank für die treue Unterstützung auch in diesen dunklen Zeiten. Wir werden zurückschlagen! Auch ein grosses Dankeschön an Marco und Roger, welche uns heute tatkräftig unterstützten! Die Beiden aus der 30+ Mannschaft haben immer noch einiges auf dem Kasten.

 

Für Nidi 1

 

Capitano, Cedi

 

 

3,2,1 Huu!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0