Spielbericht FC Nidi - FC Rafzerfeld

Spielbericht FC Nidi – FC Rafzerfeld

 

Nach der unnötigen Niederlage am Donnerstag, standen wir bereits am Samstag wieder auf dem Platz. Wir hatten so die Möglichkeit für eine schnelle Reaktion. Nach drei Auswärtsspielen in Folge, durften wir endlich wieder ein Heimspiel austragen und das noch in einem neuen „Look“. Unsere neuen Heimtrikots wurden geliefert und wir durften diese einweihen. Herzlichen Dank an die Pitwerk GmbH für die neuen Heimtrikots und Einlaufshirts! Sie und dementsprechend wir sehen hübsch aus!

Einen Blick auf die Tabelle zeigt, dass der Ausrutscher am Donnerstag nicht ganz so tragisch ist, wenn heute drei Punkte eingefahren werden können. Die Motivationsspritzen sind vorhanden und das Team schaute mit grosser Euphorie und grossem Optimismus dieser Partie entgegen. Was wir nicht auf der Rechnung hatten, dass wir heute nicht nur einen Gegner hatten, sondern mindestens zwei oder sogar deren drei. Ein solches Spiel habe ich noch nie erlebt… aber dazu später mehr. Noch zwei Sätze zu Gegner Rafzerfeld. Sie führten aus unserer Sicht überharte und unfaire Zweikämpfe. Die Spieler von Rafzerfeld stiegen teilweise sehr gefährlich in die Zweikämpfe ein, ohne Rücksicht auf unsere Gesundheit. Wir können froh sein, haben wir "nur" zwei verletzte Spieler und nicht mehr. Gute Besserung an Lio und Mark - Comeback stronger!

 

So, nun zum Spiel. Achtung, fertig, los und es stand 1:0 für unseren Gegner. Unsere neuen Heimshirts wurden so richtig eingeweiht – leider mit dem wohl schnellsten Gegentor, welches wir je kassierten. Ein weiter Abschlag vom gegnerischen Torwart wurde von unserer Abwehr unterschätzt und ein Stürmer zog alleine auf Manu los, welcher zuerst mirakulös parierte. Der Abpraller von Manus Rücken landete beim zweiten Stürmer und der setzte zu einem Fallrückzieher an. Der Ball wurde zur Bogenlampe und landete im Tor. Dieses Tor passt zu dieser Woche. Wir müssen zurzeit mit vielen Rückschlägen umgehen können aber das macht uns stärker. Das Startfurioso war aber noch nicht vorbei. Diejenigen, die das Bier zu knapp holten, da sie nicht erwarteten noch zum Platz 2 laufen zu müssen, verpassten einiges. In der 3 Spielminute kam ich zum Ball, tanzte zwei Spieler aus – ich weiss, Eigenlob stinkt aber es war einfach so ;) – und schlenzte den Ball ins lange Eck. Der Ball prallte kurz vor dem Tor auf dem Boden auf und landete im Netz. Die Heimtrikots sind nun wirklich eingeweiht und der schnelle Ausgleich war Tatsache. Genauso wird mit Rückschlägen umgegangen. Das Spiel war sehr hektisch in den Startminuten und es gab Chancen hüben wie drüben. Die grösseren Chancen hatten aber wir. Ich verpasste einen Doppelpack innert wenigen Minuten, als ich es nicht fertiggebracht habe, den Ball ins leere Tor zu köpfen – man nennt mich auch Kopfballmonster ;) – Spass beiseite, diese ausgelassene Chance nervt mich noch heute. Auch Ale konnte sich immer wieder gut durchtanken, verpasste den Führungstreffer aber ebenfalls. Nach ungefähr 20 Minuten konnten wir Ruhe ins Spiel bringen und liessen den Ball gekonnt in unseren Reihen zirkulieren. Es war offensichtlich, dass wir die besseren Fussballer sind und wir kamen immer wieder gefährlich vor das Tor. Da zeigte sich, dass wir heute mehrere Gegner hatten. Einer waren wir selbst, da unsere schlechte Chancenauswertung einer klaren Führung im Weg stand. In dieser Halbzeit hätten wir mindestens drei Tore schiessen können, dann wäre womöglich auch ein anderes Resultat herausgekommen. Der dritte Gegner kristallisierte sich teilweise in der ersten Halbzeit heraus und in der zweiten Halbzeit kamen wir ihn dann so richtig zu spüren. Der liebe Herr Schiedsrichter lieferte heute die schlechteste Leistung eines Schiris ab, die ich je erlebt habe. Er pfiff einfach nichts. Viel lief gegen uns aber auch unsere teilweise klaren Fouls, gelben Karten usw. pfiff er nicht. Es war eines der unfairsten und härtesten Spiele seit langem und am Ende hatten wir zwei gelbe Karten und unser Gegner eine (!) zu verbuchen. Unverständlich so etwas und ich hoffe, dass er nie mehr ein Spiel von uns pfeift. Ich weiss, meistens ist der Schiri nicht schuldig an einer Niederlage aber heute hat er einen grossen Anteil daran, dass dieses Spiel einfach nur skandalös war.

 

Mark musste in der 26 Spielminute vom Platz, da ein Gegenspieler meinte er spiele Eishockey und ihn in den Rücken checkte – mit voller Wucht und keiner Rücksicht auf die Gesundheit von Mark.

 

Mit dem 1:1 ging es in die Garderoben und wir waren zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben eine Reaktion zeigen können und wir waren optimistisch, dass wir die drei Punkte einfahren werden. Die zweite Halbzeit übertraf aber all unsere schlimmsten Albträume.

 

Über die zweite Halbzeit zu schreiben, ist nicht einfach. Es geschah mit Ball nicht viel, aber es war sehr viel Pfeffer drin. Viele Diskussionen und Zweikämpfe prägten die Partie. Wir verloren den Fokus zum Spiel und waren durch die überharten Zweikämpfe und die Art und Weise wie der Schiri die Partie leitete, abgelenkt. Wir hatten mehrheitlich den Ball, kamen aber nicht mehr gefährlich vors Tor. Der Gegner schlug den Ball bei Balleroberungen sofort weit nach vorne. In der 66 Minute dann die Spielentscheidende Szene. Der Ball war kurz ausserhalb der Seitenlinie, Kaya hob als Linienrichter die Fahne und signalisierte dem schlechter Platzierten Schiri, dass der Ball draussen war. Er ignorierte ihn, liess weiterlaufen und ein Eckball war die Folge. Der erste Ball konnten wir klären. Nino und Lio wollten dann den Ball definitiv klären, sahen sich aber nicht und Nino traf Lio am Fuss. Den Fuss verdrehte er sich beim Aufkommen am Boden stark und schrie lauthals. Der Ball war frei, der Gegner flankte in die Mitte wo einer alleinstand und einköpfte. Wir lagen 1:2 hinten und verloren Lio in dieser Aktion mit einem Bänderriss. Keinen Vorwurf hier an den Gegner, wir hätten auch weitergespielt, jedoch hätte die Situation gar nicht zustande kommen dürfen, da der Ball bereits draussen war. Unverständlich weshalb der Schiri weiterspielen liess. Diese Dusche war bitterkalt. Wir brachten es danach nicht fertig einen schönen Fussball zu spielen, was auch aufgrund der beiden Gegner sehr schwierig war. Wir müssen dieses Spiel als Lerneinheit hinnehmen. Wir haben uns zu fest vom Spiel ablenken lassen und spielten somit auch keine gute zweite Halbzeit. Daraus müssen wir lernen und falls es mal wieder ein ähnliches Spiel geben wird, – hoffentlich nicht – werden wir es besser machen. Manu (!) zeigte uns Spieler dann fast noch wie das Tore schiessen geht. Bei einem Standard in der Nachspielzeit kam er nach vorne und flog dem Ball entgegen, überlupfte den Torwart und der Ball landete auf der Latte. Das Tor hätte aber nicht gezählt, stand er doch klar im Abseits. Kurz darauf war Schluss und die dritte Niederlage in Folge war Tatsache. Sehr bitter. Es läuft derzeit definitiv nicht für uns aber wir werden gemeinsam wieder aufstehen und aus der Negativspirale herausfinden. Nach 7 Spielen stehen wir somit bei 10 Punkten und befinden uns im Mittelfeld. Wir haben definitiv einen höheren Anspruch und in dieser Saison ist einiges möglich. 12 Punkte gibt es noch zu holen bis zur Winterpause. Letzte Saison standen wir nach der Vorrunde bei 14 Punkten. Das Ziel für mich ist klar: Mehr Punkte als letzte Vorrunde zu holen! Das Wichtigste ist aber diese Negativserie zu durchbrechen und die nächste Chance dafür bietet sich uns am nächsten Samstag, 22. Oktober 2022 um 18:00 Uhr. Da sind wir zu Gast beim noch ungeschlagenen Leader Töss. Das wird der wohl stärkste Gegner dieser Vorrunde sein und somit steht uns eine Herkulesaufgabe bevor. An solchen Herausforderungen werden wir aber wachsen. Wir haben ein sehr junges Team, das dürfen wir nicht vergessen. Wir befinden uns in einer Lernphase und entwickeln uns stets weiter. Diese bitteren Niederlagen gehören leider dazu, damit wir noch stärker werden. Wir freuen uns auf eure Unterstützung am Samstag in Töss und bedanken uns auch fürs zahlreiche Erscheinen beim vergangenen Spiel.

 

Ich habe nun genug gejammert und gemotzt aber das musste sein. Diejenigen, die dabei waren, wissen das es die Realität war. Das Jammern bringt aber nichts und ist hiermit abgeschlossen, sowie das Spiel auch. Wir schauen nach vorne und gehen nach dieser Horrorwoche, die neue Woche, mit einer positiven Haltung und Freude am Fussball an. So werden wir nämlich zurückschlagen und das härter denn je!

 

Für Nidi 1

 

 

Capitano, Cedi

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Kommentare: 1
  • #1

    (Montag, 17 Oktober 2022 21:02)

    Super verlierer��