Am vergangenen Samstag durften wir den Leader, Veltheim, bei uns auf der Huebwies begrüssen. Das Spiel stand eine Zeit lang auf der Kippe, weil das Terrain beinahe unbespielbar war. Ungefähr um 12.00 Uhr kam die positive Nachricht von Patrick. Wir dürfen uns mit der vermutlich besten Mannschaft der Gruppe messen. Wir freuten uns sehr auf diese grosse Herausforderung. Die Devise unseres Trainertrios war klar – wir möchten die erste Mannschaft sein, die dieses Veltheim besiegt. Diese Worte hörten wir während der Woche immer wieder. Es war alles angerichtet für einen wunderbaren Fussball-Abend.
Um 18.00 Uhr pfiff der Schiri die heutige Partie an. Es war wunderschönes, herbstliches Wetter. Viele Zuschauer fanden den Weg nach Niederweningen, was uns sehr freute. Das Spiel begann ruhig und die beiden Teams waren anfänglich noch ein wenig mit dem Platz beschäftigt. Keiner der beiden Mannschaften wollte bereits zu Beginn einen groben Fehler begehen. Veltheim übernahm aber, wie man erwarten konnte, das Spieldiktat. Wir hielten aber gut dagegen und konnten immer wieder kleine Nadelstiche setzten. Die Zweikämpfe wurden von Anfang an intensiv geführt. Das war auch ein Muss auf diesem Platz. Das Spiel wurde immer besser und das Tempo immer schneller. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Veltheim liess immer wieder seine Klasse aufblitzen und spielte schnelle, scharfe und präzise Pässe. Durch diese schnellen Kombinationen wurden ein paar gute Chancen herausgespielt. Zweimal hatten wir sicher Glück, dass der Schiedsrichter Veltheims schnellen Stürmer aus dem Offside zurückpfiff, denn sonst wäre er allein auf Manu losgezogen. Nach einer halben Stunde dann die erste Grosschance des Spiels. Veltheim liess den Ball erneut gekonnt laufen und dieser ebenerwähnte Stürmer war dieses Mal nicht im Offside. Zu unserem Glück flog sein Schuss hauchdünn am Pfosten vorbei. In den ersten 25 Minuten hielten wir sehr gut dagegen und hatten etwa gleich viel Spielanteil wie Veltheim. Danach kippte es ein wenig und Veltheims Druck nahm nach und nach zu. Inmitten dieser Druckphase aber ein Konter von uns. Loris dribbelte sich seitlich in den Strafraum hinein und spielte den Ball eigentlich perfekt in der Mitte. Ich kam mit hohem Tempo in den Strafraum gerannt und verpasste den Ball nur haarscharf. Ich weiss nicht genau, wo der Ball schlussendlich durchgeflutscht ist, aber eines weiss ich mit Sicherheit - er landete leider nicht im Tor, wo er eigentlich hingehört. Somit ging es mit einem attraktiven 0:0 Unentschieden in die Pause. Wir waren uns in der Pause bewusst, dass wir in der ersten Halbzeit eine top Leistung abgeliefert hatten. Wir waren jedoch noch lange nicht am Ziel. Damit es am Schluss zu einem Sieg reichen könnte, muss jeder nochmals alles aus sich herausholen. Es wurde zu einem richtigen Abnützungskampf. Dem waren wir uns bewusst und genau dies war unsere Chance auf den Dreier.
Der Start in die zweite Halbzeit war fulminant. Zuerst lief ein Stürmer von Veltheim allein auf Manu los, welcher aber souverän parierte und uns somit im Spiel hielt. In der 50. Spielminute ein Freistoss von der Seite. Der Ball wurde perfekt in die Mitte geflankt, wo ein Spieler von Veltheim als erster an den Ball kam und ihn über Manu ins Tor köpfte. 1:0 für den Favorit. Die Erleichterung war seitens der Gäste aufgrund des riesen Jubels gut zu spüren. Das Spiel dauerte jedoch noch lange und es war noch nichts entschieden. Wir waren schliesslich sehr gut im Spiel und zeigten, dass wir dagegenhalten können. Das Spiel ging weiter und wir versuchten nun öfters nach vorne zu spielen. Ich weiss nicht, wie es von aussen wahrgenommen wurde, aber vom Spielfeld aus, hatte ich das Gefühl, dass wir zwischenzeitlich das Spieldiktat übernehmen konnten. Wir spielten munter nach vorne, gewannen Zweikämpfe sowie Dribblings und waren dem Gegner weiterhin ebenbürtig. In der 54. Spielminute eine heikle Szene. Loris tankte sich in den Strafraum und wollte zur Mitte spielen. Er kam aber nicht dazu, weil er von einem Verteidiger gelegt wurde. Zumindest in unseren Augen ein klarer Elfmeter. Der Schiri hatte die Pfeife im Mund, zeigte zunächst auf den Punkt, pfiff dann aber nicht. Kein Elfmeter - Pech für uns. Dies wäre die Chance auf den Ausgleich gewesen. Das Spiel ging weiter und wir mussten es erneut versuchen und weiter nach vorne spielen. Das Spiel war nun sehr attraktiv und es ging hin und her. Das Tempo war hoch, die Zweikämpfe hart. In der 59. Spielminute wieder ein 1 gegen 1. Ein Stürmer Veltheims gegen Manu. Unsere Katze war erneut der Sieger und hielt uns im Spiel. Das Spiel war nun geprägt von langen Bällen, da auf diesem Platz nicht an ein Tiki-Taka zu denken war. In der 68. Spielminute konnte ich mich durchsetzen und lancierte Marco perfekt in den Lauf. Er wäre allein auf den Torhüter gezogen, hätte der Schiri kein Offside gepfiffen. Es war niemals Offside. Die Reklamationen waren vehement und der Frust gross – wir hatten jetzt aufgrund von Schiri-Entscheidungen bei zwei spielentscheidenden Situationen Pech. Da kann man leider nichts machen ausser die Entscheidung zu akzeptieren und weiter zu spielen. Das Spiel wurde immer hässlicher und der Platz immer schlechter. Das Spiel entwickelte sich zu einer reinen Schlammschlacht. In der 71. Spielminute entwisch ein Veltheimer unserer Abwehr und versuchte es zum dritten Mal im 1 vs 1 gegen Manu. Das Resultat blieb dasselbe. Manu parierte mirakulös und hielt uns im Spiel. Weltklass Manu! Nach dieser Grosschance von Veltheim gab es eine Phase ohne klare Chancen auf beiden Seiten. Es gab viele Fouls und einige Fehlzuspiele auf beiden Seiten. Das Spiel war aber im Grossen und Ganzen sehr fair. In der 86. Spielminute führte ein unglücklicher Zweikampf in unserem Strafraum zu einem Elfmeter für Veltheim. Oli wollte den Ball wegspitzeln und genau in diesem Moment sauste Veltheims Flitzer in die Füsse von Oli und er traf in klar. Es war eine unglückliche Situation aus unserer Sicht. Aus Veltheims Sicht war es sehr clever. Der Elfmeter wurde danach souverän verwertet und Veltheim führte ein paar Minuten vor Schluss 2:0. Wir versuchten nochmals alles nach vorne zu werfen und irgendwie nochmals in das Spiel zurück zu finden. Marco hatte in der 90. Spielminute noch die Grosschance zum Anschlusstreffer. Der Ball kullerte leider am Pfosten vorbei und das wars. Das Spiel war zu Ende und wir verloren zum zweiten Mal nacheinander ein Heimspiel. Dies gab es nicht oft in der nahen Vergangenheit. Es war sicherlich ein verdienter Sieg für Veltheim – denn sie waren in den entscheidenden Momenten besser. Wir dürfen auf unsere Leistung stolz sein. Es war ein super Fight, welchen wir gegen einen starken Gegner ablieferten. Beinahe konnten wir dem Leader ein Bein stellen. Diese Leistung soll uns Selbstvertrauen, für die noch beiden ausstehenden Spiele, geben. Wir möchten aus den sechs möglichen Punkten das Punktemaximum holen und die Vorrunde mit 21 Punkten abschliessen. Das Ziel ist klar und wir arbeiten nochmals hart, bevor wir in zwei Wochen in die wohlverdiente Winterpause gehen.
Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die den Weg nach Niederweningen gefunden haben und hoffen euch am nächsten Samstag in Glattbrugg um 18.30 Uhr wieder am
Spielfeldrand sehen zu dürfen.
Für Nidi 1
Cedi
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