Fc Nidi 1 - Fc Glattfelden

Nach einer sehr bitteren Niederlage gegen den FC Effretikon, als nichts wirklich zusammen passen wollte, war am Samstagabend gegen den FC Glattfelden Wiedergutmachung angesagt. Der FC Glattfelden, der um den Ligaerhalt kämpft, wurde dabei in keiner Weise auf die leichte Schulter genommen. Die erste Mannschaft war gewarnt, wussten sie doch ganz genau aus der letzten Saison, wie es sich anfühlt, im Abstiegskampf zu stecken. Teams in dieser Tabellenregion sind immer sehr gefährlich und können sehr ungemütlich oder gar zu Stolpersteinen werden. Nidi war gewahrnt.

Es war zu Beginn ein umkämpftes Spiel. Beide Teams kamen vor das gegnerische Tor, jedoch waren gefährliche Abschlüsse Mangelware. Die erste richtige Torchance fand sogleich den Weg ins Tor. Leider stand Marco Eschler im Abseits und der Treffer wurde aberkannt. Auf die nächste Grosschance mussten die Zuschauer rund zehn Minuten warten, ehe Cedric Schmid in der 34. Minute am sehr gut reagierenden Gästetorhüter scheiterte. Er kam aus rund sieben Metern nach einer herrlichen Vorlage von Sandro Weisstanner frei zum Schuss.
Von Glattfelden kam bis zu diesem Zeitpunkt wenig. Man merkte deutlich den Druck und die Anspannung, die auf den Schultern der Spieler lastete. Stürmer Luca Dimita, ehemaliger Erstliga Fussballer, wurde durch unsere sehr solide Defensive abgemeldet.
Kurz vor Schluss kam Cedric Spielmann nach einem Corner frei zum Kopfball, setzte aber das Leder knapp neben das Tor. Zur Pause hätte es durchaus 2-0 für das Heimteam stehen können. Jedoch ging’s mit einem 0-0 zum Pausentee.

Nach der Pause ging’s im gleichen Stile weiter wie zu Beginn der ersten Halbzeit. Hart umkämpft aber nichts Zählbares. Der erste Aufreger dann in der 53. Minute. Nachdem Sven Willimann im Strafraum zu Boden ging, schaltete Glattfelden blitzschnell um und lancierte einen bilderbuchmässigen Konter, welcher aber vom Glattfelder Stürmer rechts neben das Tor gesetzt wurde. Sven sah für diese Aktion noch den gelben Karton. Allerdings hätte man in dieser Situation durchaus auch auf Elfmeter entscheiden können.

In der 77. Minute folgte eine Aktion, bei der das Endresultat zur Nebensache werden sollte. Cedric Schmid zog sich nach einem harten Einsteigen des Glattfelder Verteidigers einen offenen Schienbeinbruch zu. Der Glattfelder musste mit Gelb Rot vom Platz. Bis der Krankenwagen und Notarzt kam, Cedi versorgt und abtransportiert wurde, vergingen rund 30 Minuten. Der Schock bei beiden Teams war gross. Das Spiel wurde danach aber fortgesetzt. Wir wollten unbedingt den Sieg für unseren verletzten Teamkollegen holen.

In der zehnten Nachspielminute tankte sich Marco Eschler durch und konnte nur noch mittels Foul am Abschluss gehindert werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der gefoulte gleich selbst und brachte seine Farben in Führung. In der Folge kontrollierte Nidi das Spiel. Glattfelden warf nochmals alles nach vorne, scheiterte aber mit ihren Abschlüssen am Unvermögen, der Defensive oder an Torhüter Manuel Rüedi, welcher einen insgesamt ruhigen Abend verbrachte.

So schaukelte Niederwenigen das Ding nach Hause. Die Freude über die Wiedergutmachung vom letzten Wochenende und den Sieg wurde natürlich durch die schwere Verletzung von Cedric Schmid getrübt. An dieser Stelle wünschen wir Cedi ganz gute Besserung und alles Gute auf dem langen Weg zurück auf den Fussballplatz. Nächsten Sonntag geht’s weiter mit dem Heimspiel gegen den FC Bassersdorf 2.

 

Für Nidi 1

Manuel Rüedi

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